Grundstücksankauf: private Interessenden hingehalten

Es ist nicht leicht in Herzogenburg einen Baugrund zu kaufen. Die meisten Baugründe befinden sich in Privatbesitz, werden nicht verkauft und als Wertanlage verwendet. Am leichtesten ist es noch einen Baugrund der Gemeinde zu kaufen. Hier bieten sich einige Bauplätze an.

Es ist nicht leicht in Herzogenburg einen Baugrund zu kaufen. Die meisten Baugründe befinden sich in Privatbesitz, werden nicht verkauft und als Wertanlage verwendet. Am leichtesten ist es noch einen Baugrund der Gemeinde zu kaufen. Hier bieten sich einige Bauplätze an.
In der Gemeinderatssitzung im Dezember 2011 wurde den Gemeinderat ein Ansuche eines Gemeindebürgers vorgelegt, der einen Baugrund,  der der Stadtgemeinde gehört, kaufen wolle. In der Dezembersitzung stimmte der Gemeinderat mit  18 Stimmen  gegen das Ansuchen des Gemeindebürgers. Ein Verkauf war somit nicht möglich.

Hintergründe nicht belegbar


Mit den Stimmen der SPÖ und der der Grünen Mandatare Egger und Pipan wurde das Ansuchen, einen Baugrund zu erwerben, abgelehnt. Der Stimme enthielten sich die FPÖ Mandatare und Gemeinderat Gerstbauer. Die ÖVP stimmte für den Antragsteller und den sofortigen Verkauf des Baugrundes.
Warum stimmte die SPÖ und Teile der Grünen gegen den sofortigen Verkauf? Laut Bericht des Bürgermeisters gäbe es Wohnbaugenossenschaften, die ebenfalls Interesse an dieser Liegenschaft hätten. Diese Wohnbaugenossenschaften würden große Bauflächen benötigen und müssen daher bevorzugt werden. Ein schriftliches Ansuchen einer Wohnbaugenossenschaft wurden den Gemeinderat nicht vorgelegt. Es wurde auch keine konkrete Genossenschaft genannt. Der Antragsteller wurde bis ins Frühjahr vertröstet.

Bürgerfreundlichkeit nicht gegeben

Wenn nun Wohnbaugenossenschaften bevorzugt werden und sich Herzogenburger Familien hinten anstellen müssen, so kann das nicht im Sinne der Bürgerschaft sein. Eine Bürgerfreundlichkeit ist hier nicht gegeben! Es fehlt hier am Service für den Bürger und am politischen Willen Herzogenburger Familien weiterhin an ihren Wohnort zu binden.

Finanzielles Kalkül

Von der Wohnbaugenossenschaft wurde nach dem Jahreswechsel kein Interesse am Grundstück bekundet. Der ursprüngliche Interessent kam dadurch wieder ins Spiel. Mit dem Jahreswechsel erhöhten sich aber die Gemeindeabgaben. Der ganze Anlauf gleicht einem schlechten Spiel, das das Ziel verfolgte mehr Abgaben von den Gemeindebürgern herauszupressen.
Offen bleibt, ob es tatsächlich ein Ansuchen einer Wohnbaugenossenschaft gegeben hat oder ob diese Verzögerungstaktik finanzielles Kalkül war.