Fasst man die Berichte aus öffentlichen und sozialen Medien zusammen, kommt man zu folgendem Ergebnis:
SPÖ und FPÖ wollen kaufen
Bürgermeister Zwicker (SPÖ) und Stradtrat Schatzl (FPÖ) wollen das ehemalige Geriatriezentrum St. Andrä/Traisen von der Stadt Wien kaufen. Bei einem Schätzwert der Flächen und des Gebäudes von 5,8 Mio, sollen der Stadt Wien 3 Mio geboten werden. Hört sich nicht viel an, ist es aber, wenn das - unter Denkmalschutz stehende Gebäude - nicht verwertet werden kann. Bei ungenutztem Gebäude betragen alleine die Betriebskosten rund 100.00 pro Jahr.
Um was damit zu machen?
Das hat bisher keiner konkret gesagt.
Verstehen wir die Zeichen richtig, dann will man:
Weiterverkaufen??
Stellt sich nur die Frage an wen?
Bisher hat es die Stadt Wien nicht geschafft einen Käufer zu finden. Auch das Land NÖ war nicht erfolgreich. Jetzt wird die Herzogenburger Stadtverwaltung es schaffen? Die SPÖ dürfte daran glauben.
In Wohnungen umbauen?
Stadtrat Schatzl (zuständig für die Gemeindewohnungen) erwartet, dass er günstige Wohnungen (Sozialwohnungen) anbieten wird können. Diese Rechnung wird nicht aufgehen.
Die Experten meinen:
Immobilienexperten haben auf erste Anfragen unsererseits nicht lange nachdenken müssen und kamen zu der Aussage: „Man wird schon Wohnungen machen können, aber billig wird es überhaupt nicht, eher für die reiche Oberschicht. Frei nach dem Motto: Wohnen im Schloss mit Parkanlage“. Ob es die Aufgabe einer Gemeinde ist, exklusive Wohnungen zu finanzieren und zu verwalten, glauben wir nicht.
Erfahrene Immobilienentwickler sind auch eher skeptisch: „Ähnliche Objekte stehen seit längerem im Wiener Umfeld zum Kauf.
Es will sie keiner, weil es sich nicht rentiert.“
Aus diesem Grund fordern wir von der ÖVP zum einen, welche Pläne die Befürworter (SPÖ, FPÖ) mit dem Areal haben und zum anderen, eine Expertise über realistische Verwertungsmöglichkeiten. Ob dafür Geld da sein wird bleibt offen. Die 3 Mio für den Kauf hätte man aber.(?)
Wenn Sie mehr interessiert:
In einem denkmalgeschützten Objekt sind je nach Auflagen die äußere Gliederung der Fassade mit den Fensterachsen, die Stiegenaufgänge oder auch die Raumstrukturen unveränderbar. Von den zu verwendenden Baumaterialien gar nicht zu reden. Das bedeutet, dass man voraussichtlich mit dem bestehenden Grundriss planen muss. (zB Zimmer mit 70m², Gänge mit 3m Breite) In derartigen Objekten kostet der Umbau meist mehr als eine komplette Neuerrichtung. Zusätzlich zum Kaufpreis!